Zur Informationsveranstaltung zur „Beruflichen Integration von Geflüchteten“ im Bürgerhaus in Pier waren die Sitzreihen gut gefüllt. Eingeladen hatte die Gemeinde Langerwehe und viele Flüchtlinge kamen mit ihren Patinnen und Paten vom Asylkreis Langerwehe und hatten sogar Lebensläufe vorbereitet, um sich bei Arbeitgebern direkt um ein Praktikum, eine Ausbildung oder eine Arbeitsstelle bewerben zu können. Schon in seiner Begrüßungsrede dankte Bürgermeister Heinrich Göbbels den Ehrenamtlichen des Asylkreises für ihr Engagement, insbesondere bei der Unterstützung und Hilfe zur Integration von Geflüchteten in den Arbeitsmarkt. Und auch zum Ende der Veranstaltung berichtete Thomas Wagenbach von seinen erfolgreichen Bemühungen der ehrenamtlichen Begleitung von 16 Geflüchteten bei der Integration in den Erwerbsarbeitsmarkt.
Für die Geflüchteten, die an dieser Integrationskonferenz teilnehmen, war es interessant mitzubekommen, wo man sich darüber hinaus Hilfe und Unterstützung holen kann oder wo man sich melden muss, erst recht dann, wenn man einen Aufenthaltsstatus hat. Ein Vertreter der job-com berichtete von den vielfältigen Angeboten und Möglichkeiten, von der Notwendigkeit zuerst die deutsche Sprache zu erlernen und von den Qualifizierungs- und Ausbildungsmöglichkeiten, um gute Chancen auf dem Arbeitsmarkt zu haben. Dies brauche dann Zeit. Vom Integration Point der Bundesagentur für Arbeit Aachen-Düren wurde u.a. von Hilfen für Arbeitgeber gesprochen, wenn sie Geflüchteten eine Ausbildungs- oder Arbeitsstelle anbieten. Gelobt wurde die hohe Motivation der Geflüchteten im Hinblick auf Integration in Arbeit. Die Vertreterin der Wirtschaftsförderung des Kreises Düren zeigte erfolgreiche Ansiedlungen von Unternehmen und brachte ein Beispiel eines Geflüchteten, der einen Arbeitsplatz in einem Langerweher Unternehmen bekommen hat. In die Projekte der LowTec werden viele Flüchtlinge vermittelt, um hier praktische Erfahrungen in bestimmten Gewerken und Projekten zu machen, oder bei Potentialanalysen festzustellen, welche besonderen Fähigkeiten man hat und wie diese im Hinblick auf Integration in den Arbeitsmarkt zu fördern sind.
Zum Ende der Veranstaltung gab es dann die Möglichkeit mit den Expertinnen und Experten aus den Einrichtungen und Behörden und den Ehrenamtlichen über die Vorhaben und Anliegen direkt ins persönliche Gespräch zu kommen und die Überlegung, wie man jetzt mit den Arbeitsgebern in Langerwehe gezielter ins Gespräch kommen könnte.
In seinem kurzen Schlussstatement machte der Bürgermeister den zumeist jungen Geflüchteten Mut zu lernen, sich zu bilden und zu qualifizieren, damit sie auch auf dem Arbeitsmarkt, wo es in verschiedenen Branchen einen großen Fachkräftemangel gibt, willkommen sind.